Gehhilfen eignen sich für die Stabilisierung des Ganges und bei Störungen im Bewegungsablauf. Sie sollen bestimmte Körperregionen schonen und Belastungen teilweise aufnehmen oder verlagern.

Stöcke und Stützen

Geeignet für den Innen- und Außenbereich sind:

  • Spazierstock [1]
  • Krücke/Unterarmgehstütze [2]
  • Achselstütze [3]
  • Mehrfußgehhilfe [4]
  • Sitzstock [5]

Rollatoren

Eine aktuelle Hilfestellung für die Anschaffung eines Rollators bietet die Stiftung Warentest mit dem Test „Mobil in zwei Klassen“ (test 2/2014).

Klassischer Rollator / Standardrollator

Standardrollatoren sind Gehhilfen für den gelegentlichen Gebrauch. Aufgrund ihrer robusten Stahlbauweise sind diese mit 10 kg verhältnismäßig schwer, häufig nicht klappbar und verfügen lediglich über eine Basisausstattung (Korb, Halterung für Stöcke). Als einfache Gehhilfe ist diese Rollatorart gut geeignet. Sollten Sie jedoch höhere Anforderungen an Ihr Hilfsmittel stellen, längere Strecken außerhalb Ihrer Wohnung zurücklegen und eine komfortablere Handhabung wünschen, empfiehlt sich ein Leichtgewichtrollator.

Leichtgewichtrollator

Trotz der Leichtbauweise bleibt diese Rollatorart stabil und belastbar. Die meisten lassen sich zum Verstauen oder Transport zusammenklappen und eignen sich gut für längere Strecken und den Einkauf. Durch das geringere Gewicht von nur 7 kg wird die Handhabung im Straßenraum mit zahlreichen Bordsteinen erleichtert.

Faltbare und klappbare Rollatoren

Diese Helfer lassen sich problemlos und ohne großen Kraftaufwand falten. Das ist zum Verstauen oder zum Transport im Auto, Bus oder Zug sehr hilfreich.

Rollatoren für den Einkauf und Besorgungen

Es gibt Extras beim Rollator, die ihn besonders praktisch für die alltäglichen Besorgungen machen. Diese Modelle mit etwas größeren Rädern haben beispielsweise eine Sitzfläche, je nach Ausstattung mit oder ohne Rückengurt. Körbe und abnehmbare große Taschen bieten Raum für das Einräumen von Lebensmitteln und deren sicheren Nachhausetransport.

Outdoor Rollatoren

Rollatoren für eine Nutzung im Freien unterscheiden sich von denen für zu Hause durch eine unterschiedliche Bereifung. Große pannensichere Rollen eignen sich besser für die Unebenheiten auf der Straße. Derartige Modelle sind wetterfester und weniger anfällig für Regen.

Spezial Rollatoren

Da die Standardmodelle nicht für alle Zielgruppen ausgelegt sind, gibt es zum Beispiel XL-Rollatoren mit breiterer Sitzfläche und höherer Belastbarkeit bis zu 200 kg.[6]

Dreirädrige Rollatoren (Delta- Gehräder):

Sind besonders beweglich und durch den geringen Wenderadius für enge Räume oder Verkehrsmittel mit geringem Platzbedarf geeignet. Gleichzeitig wirkt sich die Reduktion an Material positiv auf das Eigengewicht aus.[7]

Sportliche Rollatoren:

Die sportliche Variante verfügt über Trommelbremsen, Luftbereifung und Federung. Das Kletterrad vorne überwindet Hindernisse bis zu 13 Zentimeter ohne Schwierigkeiten. In ähnlicher Ausführung finden Sie die Trekking- oder Golf- Spezialvariante im Laden.[8]

Zusatzfunktionen:

Von den genannten Rollator- Modellen haben einige eine Ankipphilfe, die das Überwinden von Bordsteinen und kleineren Stufen erleichtert. Diese kann auch nachträglich angebaut werden. [9]

Innovationen

Neuste Entwicklungen im Bereich der Gehhilfen brachten diese mechanischen Geräte hervor. Sie sollen beim Treppensteigen unterstützen, indem das Körpergewicht aufgefangen wird und somit die Gelenke entlastet werden. Eine präventive Wirkung gegen Schäden beim schweren Tragen wird ebenfalls vorausgesagt.[10]

Eine ähnliche Anwendung findet die Exoskelett Gehhilfe, welche entwickelt wurde um Rehapatienten das Laufenlernen zu erleichtern.[11][12]

Zahlreiche weitere Gehhilfen finden Sie auf der Website von EcoMobility.

 


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